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Liebe umfasst ALLES



Liebe umfasst ALLES.

Auch den Dreck, in dem ukrainische (und russische) Soldaten, palästinensische (und israelische) Kinder verrecken.

Auch die Bereiche IN dir, die du meist verstecken möchtest - vor der Welt sowieso, aber auch vor dir.

Liebe, das ist nicht nur dort, wo es ohnehin leicht und schön und spielerisch und freu- und lustvoll ist. Dort ist die Liebe natürlich auch. Und dort können wir sie ja auch ganz leicht annehmen und als solche wahrnehmen.

Aber wo hätte sie denn ihre Grenze, die Liebe?

Wäre die Liebe denn wirklich Liebe, wenn sie an einen Ort käme, vor dem sie zurückschreckt und sagt: Da geh ich nicht hin, damit will ich nichts zu tun haben.

Die Liebe umfasst alle Wunden.

Die Wunden der Welt, die gerade so spürbar sind.

Die ganz persönlichen Wunden, ohne die wohl kein einziges Wesen durch dieses Leben kommt.

Die Urwunde, die - das ist meine tiefste Überzeugung - unsere Schnittstelle zum Göttlichen ist. Durch die das Licht in dich hineinfällt - so wie es der von mir so oft zitierte, wunderbare Leonard Cohen singt: There is a crack, a crack in everything. That's how the light gets in.) Und aus der, wenn du diese Urwunde annimmst und ihre Botschaft hörst und lebst, dein Licht aus dir herausstrahlt.

Die Liebe segnet. Alles. Ohne Urteil.

Das bedeutet aber nicht, dass wir dem Leid gegenüber gleichgültig sein dürfen. Weil es ja ohnehin in der Liebe inkludiert ist.

Die Liebe handelt auch.

Wiederum Leonard Cohen:

The holy dove, die Heilige Taube, she will be caught again, gekauft und verkauft, verraten und wieder gekauft. The dove is never free.

Und sie wird sich dennoch immer wieder in die Höhe schwingen. Wird fliegen. Auch wenn es letztlich auf dieser Welt unvermeidlich ist, dass die Wunde wieder aufplatzt und blutet. Und wieder Heilung findet.

Es erfordert Mut, sich dieser Wahrheit zu stellen. Mut und Demut.

Manchmal ist es ein Weg der Verzweiflung, wo dieser Mut kaum mehr ist, als ein schwaches Schimmern in der Nacht.

Manchmal ist es ein Weg an der Sonne, wo das Schöne, das Wahre, das Gute das Herz so froh macht.

Und auch auf der Sonnenseite ist es wichtig, es im Bewusstsein zu halten, dass es auch die Nacht und auch den Dreck gibt. Das Verrecken. Und den Hass.

Genauso wie es in der Nacht wichtig ist, das Wissen um das Blühen der Rosen nicht zu verlieren.

Manche Wege geht man in Gemeinschaft.

Manche Wege muss man alleine gehen.

Aber die Liebe ist immer dabei.

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